Muschelgrotte im Neuen Garten. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Förderkreis Muschelgrotte im Neuen Garten Potsdam e.V.

Der von Baronin Susanne von der Osten-Sacken, dem früheren Schatzmeister Wolfgang Freiherr von Wangenheim und weiteren Mitstreitern gegründete Förderkreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, den einstigen versteckten Rückzugsort des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm II. am Ufer des Jungfernsees instand zu setzen und Mittel zur Erhaltung und Pflege des Bauwerks zu beschaffen. Geschichte soll hier wieder lebendig werden, so wie früher, als der König an heißen Tagen seine Teestunde in angenehmer Kühle und mit herrlichem Havelblick zelebriert hat und sich auch kleine Menüs servieren ließ. Doch das erfordert, angesichts der bestehenden Baustelle, noch viel Geduld und Fleiß.
Trotzdem lassen die Überreste der einst üppigen Verzierungen aus Mineralien, Muscheln, bunten Glasstücken und Kristallen die Pracht und den Glanz des einstigen Juwels erahnen. Ein wichtiger Aspekt der Arbeit des Förderkreises ist es, die Muschelgrotte in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Sehr wirkungsvoll sind daher die exklusiven Führungen mit Lesungen und kleinen musikalischen Intermezzi, als Einladung für die Presse und Dank für die Förderer, die der Förderkreis möglich macht und organisiert. In Arbeit ist derzeit eine Publikation über die Geschichte und Rettung der Muschelgrotte.

Der Förderkreis freut sich über Anfragen für Besichtigungen, kreative Mitstreiter, aktive Mitglieder und Fördermitglieder. Immer willkommen sind große und kleine Spenden.

Gründung: 1999
Mitglieder: 21
Ansprechpartnerinnen: Maria Pelzer, Baronin Susanne von der Osten-Sacken
E-Mail: info@muschelgrotte.de
Internet: http://www.muschelgrotte.de

Muschelgrotte im Neuen Garten. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Neptungruppe im Lustgarten Potsdam. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Fördergesellschaft zum Wiederaufbau der Neptungruppe

Bei der Neugestaltung des ehemaligen Lustgartens zur Bundesgartenschau war 1999 das zugeschüttete Neptunbassin wieder geöffnet worden. Freiherr von Ketteler, ehemaliger Direktor des Hotels Mercure, sah von seinem damaligen Arbeitsplatz aus auf die wenigen dort wieder aufgestellten Fragmente der Neptungruppe und regte eine erste Spendensammlung an.
Die Skulpturengruppe „Neptuns Triumph“ schmückte seit der Regierungszeit Friedrich II. das Wasserbecken. Sie wurde nach Entwürfen J. A. Nahls von J. P. Benkert, G. Heymüller und B. Giese gefertigt. Die Figuren, ursprünglich aus vergoldetem Blei, mussten auf Grund vieler Schäden ab 1788 in Sandstein ausgeführt werden. Die bewegte Komposition war ein zentrales Gestaltungselement der Gartenanlage vor der Südfassade des Stadtschlosses. 1945 stark zerstört, blieben nur Fragmente erhalten.
Zusammen mit dem Rotary Club Potsdam „Alter Markt“ und der Stiftung Preußisches Kulturerbe finanziert die Fördergesellschaft die Restaurierung und schrittweise Ergänzung der verlorengegangenen Figuren unter Verwendung der Originalteile. Große Schritte auf dem Weg zur Wiedergewinnung der aus zwölf Skulpturen bestehenden Gruppe waren der Erwerb eines Tritons aus Privatbesitz, seine Restaurierung und Aufsetzung 2004. Eine Stahl-Wasser Skulptur der Künstler Rainer Fürstenberg (†) und Raiko Epperlein zeigt die Konturen und das Volumen der verloren gegangenen Teile der Gruppe.

2012, 2014 und 2017 kehrten drei weitere Tritonen restauriert und vervollständigt an ihren ursprünglichen Platz zurück. Es werden noch Spender gesucht!

Gründung: 2003
Mitglieder: 10
Ansprechpartner: Rudolph v. Ketteler
E-Mail: rudolphketteler@aol.com

Neptungruppe im Lustgarten Potsdam. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Modellfort Sanssouci. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Arbeitsgemeinschaft Modell-Fort Sanssouci e.V.

Das kaiserliche Modell-Fort von 1893 im Park Sanssouci ist ein einzigartiges Zeugnis aus der frühesten Periode der Panzerfortifikation und damit ein baugeschichtliches Denkmal von europäischem Rang. Um die Anlage zu sichern, zu schützen und zu erhalten, erfolgte im Jahr 2004 nach genauer Vermessung und digitaler Erfassung der sichtbaren Mauerreste eine konservierende Abdeckung mit Geovlies, Sand und Rasen. Die AG Modell-Fort Sanssouci e.V. setzt sich seitdem für die Freilegung und Restaurierung des Denkmals ein. Dafür bedarf es nicht nur entsprechender finanzieller Mittel für die Wiederherstellung, sondern auch eines Konzepts für die Präsentation, Sicherheit und die fortlaufende Pflege der Anlage.
Neben Gesprächen mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg stellt der Verein regelmäßig in Vorträgen die Bedeutung des Denkmals dar und macht Vorschläge für eine Präsentation nach einer Wiedereröffnung. Auf Initiative des Vereins hin verweist seit 2008 eine Tafel auf das Modell-Fort. Ziel ist es, die notwendigen Kosten für die Freilegung und Restaurierung zu sammeln. Wegen des zum Teil erheblichen Substanzverlustes am Denkmal werden auch Zeitzeugen gesucht, die Auskunft über mögliche Details am Bauwerk geben können. Auch noch so unbedeutende Fotos sind hier sehr hilfreich.

Auf Wunsch scannt der Verein die Fotos ein und gibt diese dem Besitzer wieder zurück. Von besonderer Bedeutung ist auch die Frage, bis wann die Bewaffnung im Fort zu sehen war und wann diese entfernt wurde. Leider fehlt dem Verein auch jede Information darüber, wohin die Geschütze gebracht worden sind, ob sie noch existieren oder ob sie vernichtet wurden – Hier bedarf es folglich noch weiterer Recherchen!

Gründung: 2004
Mitglieder: 10
Ansprechpartner: Mario Vollert
E-Mail: potsdam@modellfort-sanssouci.de
Internet: http://www.modellfort-sanssouci.de

Modellfort Sanssouci. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Royal Louise. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte 

Royal Louise – Yacht- und Schifffahrtsverein zu Potsdam e.V.

Unser Verein betreibt das sicherlich ungewöhnlichste Schiff auf der Havel: die ROYAL LOUISE. Sie ist die Replik einer Miniaturfregatte, die der britische König William IV. im Jahr 1832 dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. als Dank für die Zusammenarbeit in den Kriegen gegen Napoleon übersenden ließ. Unser Schiff entstand in den Jahren 1996 bis 1998 im Rahmen einer Arbeitsförderungsmaßnahme. Die ROYAL LOUISE wird heute von unserem Verein ehrenamtlich betrieben und unterhalten. Sie segelt auf den Havelseen bei Vereins- und Gästefahrten.

Bei den Fahrten wird auch das Segeln des Schiffes trainiert und traditionelle Seemannschaft geübt, welche ein eingetragenes immaterielles Weltkulturerbe ist. Handwerkliche Tätigkeiten werden gefördert, wenn im Frühling und im Herbst das Schiff auf- bzw. abgeriggt wird, sowie im Winter, bei den Instandhaltungsarbeiten. Darüber hinaus gibt es in jedem Jahr besondere Veranstaltungen, wie die Begleitung bei Regatten klassischer Boote.

Höhepunkte in unserer Geschichte waren der Besuch des britischen Prinzgemahls Philip, das Königin-Luise-Jahr 2010 in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, unsere Beteiligung bei Potsdamer Kulturveranstaltungen sowie die Jubiläumsfeiern zum 150-jährigen Bestehen der Segelvereine BYC und VSaW.

Den Winter verbringt das Schiff in dem ebenfalls 1832 erbauten Fregattenschuppen auf der Pfaueninsel, der von unserem Verein genutzt und als Denkmal unterhalten wird.

Gründung: 2004
Mitglieder: 170
Ansprechpartner: Dr. Gerd Kaiser
E-Mail: info@royal-louise.de
Internet: http://www.royal-louise.de

Royal Louise. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Winzerberg Potsdam. Foto: Kulturerben 2018 (© sevens[+]maltry)_MG_3756.jpg

Bauverein Winzerberg e.V.

Der Verein wurde im Jahr 2004 von sieben Potsdamern gegründet. Ziel war es, den verwahrlosten und verfallenen Winzerberg von Sanssouci zu sanieren und wiederzubeleben. Der zum Weltkulturerbe zählende Weinberg wurde Mitte des 18. Jahrhunderts an der Stelle einer alten Lehmgrube unterhalb des Mühlenberges mit fünf Terrassen und Bepflanzungen für den Anbau von Obst und Tafeltrauben für die königliche Tafel angelegt. Nach einer Umgestaltung um 1850 und dem 1944 erfolgten Bau einer Bunkeranlage verfiel der gesamte Berg im Laufe der folgenden 60 Jahre. Er galt in den 1990er Jahren als unsanierbar und war baupolizeilich gesperrt.
Gründung: 2004
Mitglieder: ca. 120
Ansprechpartner: Tom Zimmermann, Roland Schulze, Peter Räsch
E-Mail: info@winzerberg-potsdam.de
Internet: http://www.winzerberg.de

Winzerberg Potsdam. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Video:

Bastion am Schillerplatz. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Förderverein zum Wiederaufbau der Bastion am Schillerplatz e.V.

Der Förderverein zum Wiederaufbau der Bastion am Schillerplatz e.V. hat sich im Jahr 2005 gegründet, um die sogenannte Bastion, eine Aussichtsplattform an der Havel in Verlängerung der Schillerstraße, wieder aufzubauen. Unsere Mitglieder wohnen alle in der Siedlung am Schillerplatz am Bahnhof Charlottenhof und kennen die Bastion zum größten Teil aus ihrer Kindheit. Bis in die 1970er Jahre war die Bastion mit Blick auf den Templiner See noch intakt, wurde dann aber durch Vandalismus zerstört und 1989 mit Erde zugeschüttet. Das Bauwerk gehört der Stadt Potsdam, die sich nun seit 2015 finanziell und baulich an der Wiederherstellung beteiligt.
Der Förderverein wird aber weiterhin für das Projekt werben und Spenden durch eigene Aktivitäten sammeln. Zu den Höhepunkten unserer Spendensammlungen gehörten neben unseren Arbeitseinsätzen die immer wieder gut besuchten Kuchenbasare, die mehrmalige Teilnahme am Tag des offenen Denkmals, eine Kunstauktion, Walkingveranstaltungen, Adventssingen, die Teilnahme beim Stadtbezirksfest „Affe, Schaf und Känguru“ und die Herstellung einer Broschüre und mehrerer Kalender.
Für die Zukunft wünschen wir uns, dass mit unserer und der Hilfe der Stadt Potsdam dieses Bauwerk wieder als Aussichtsplattform und auch für kleinere Freilichtveranstaltungen genutzt werden kann, wie bereits 2015 und in diesem Jahr für die Fète de la Musique.

Gründung: 2005
Mitglieder: 19
Ansprechpartnerin: Hendrikje Beschnidt
E-Mail: hendrikje_beschnidt@gmx.de
Anschrift: Förderverein zum Wiederaufbau der Bastion am Schillerplatz e.V., c/o WBG Potsdam-West eG, Schillerplatz 20, 14471 Potsdam

Bastion am Schillerplatz. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Lindner Motorwagen Potsdam. Foto: Robert Leichsenring

Historische Straßenbahn Potsdam e.V.

Der Verein Historische Straßenbahn Potsdam e.V. macht Verkehrsgeschichte im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar! Seit weit mehr als einhundert Jahren verkehrt die Potsdamer Straßenbahn und ganze Generationen von Fahrzeugen haben das Stadtbild geprägt.

Leider gelang es jedoch vor 1989 nicht, historisch wertvolle Fahrzeuge für die Nachwelt zu erhalten. Zum 125. Jubiläum der Tram wurde dieser Verlust schmerzlich deutlich, als Fahrzeuge aus anderen Städten ausgeliehen werden mussten. Mit dem von 2005 bis 2013 erfolgten Wiederaufbau des Lindner-Motorwagens von 1907 ist diese Lücke geschlossen worden. Die Aufnahme in die Landesliste als technisches Denkmal war Voraussetzung für eine umfassende Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Dank des Engagements unseres Vereins und zahlreicher Unterstützer aus dem In- und Ausland können die Potsdamer Bevölkerung und die Gäste heute wieder das Fahrgefühl der Kaiserzeit erleben. Edle Hölzer, Deckenmalereien und prächtige samtene Sitzüberwürfe mit dem Potsdamer Stadtwappen sind nur einige der Details, die den Wagen zu einem einzigartigen Erlebnis für jung und alt machen. Von Mai bis September führen wir mindestens einmal monatlich öffentliche Fahrten für unser Publikum durch.

Gründung: 2005
Mitglieder: 72
Ansprechpartner: Ivo Köhler
E-Mail: info@historische-straßenbahn-potsdam.de
Internet: http://www.historische-straßenbahn-potsdam.de

Lindner Motorwagen. Foto: Robert Leichsenring

Optischer Telegraf, Nachbau, Potsdam Telegrafenberg. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

IG Optische Telegraphie in Preußen OT4

Die Interessengemeinschaft IG „Optische Telegraphie in Preußen OT4″ gründete sich mit dem Ziel, die ehemalige königlich-preußische optische Telegraphen-Linie zwischen Berlin und Koblenz (1832–1849) für die heutige Generation erlebbar zu machen. Das betrifft sowohl die Technologie dieser ersten wichtigen Telekommunikations-Strecke in Deutschland als auch die Einordnung in das damalige politische Geschehen anhand des Inhalts bekannt gewordener Depeschen (Telegramme). Ein großer Erfolg war die Einweihung des originalgetreuen, funktionstüchtigen Nachbaus der Signalanlage im Juni 2009 am ursprünglichen Standort der ehemaligen Station No. 4 der Linie auf dem Potsdamer Telegrafenberg.
Nach 160 Jahren schwenkte der Telegraph Nr. 4 wieder seine Flügel! Führungen werden durch unsere Mitglieder regelmäßig an jedem letzten Sonntag im Monat von April bis September in der Zeit von 14 bis 17 Uhr angeboten.

Der Internetauftritt der IG informiert umfassend über die historische Telegraphen-Linie und vermittelt zusätzliche Informationen zu allen Stationen zwischen Berlin und Koblenz. Aktuell engagiert sich die IG u.a. bei der Umsetzung des geplanten Telegraphen-Radwegs Berlin-Koblenz mit seinem Teilstück in Brandenburg und Berlin. Entlang dieses Radweges soll man sowohl die Standorte der ehemaligen Stationen aufsuchen als auch touristische Entdeckungen in Städten und kleinen Ortschaften machen können.

Das Teilstück zwischen Potsdam und Zitz wurde bereits ausgeschildert und im Juni 2022 eingeweiht. Damit ist der Anschluss an den Telegraphen-Radweg in Sachsen-Anhalt erreicht.

Gründung: 2006
Mitglieder: 10
Ansprechpartner: Ludwig Grunwaldt
E-Mail: ot4-potsdam@gmx.de
Internet: https://www.optischertelegraph4.de

Optischer Telegraf, Nachbau, Potsdam Telegrafenberg. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Kirche Bornim, Potsdam. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Kirchbauverein Bornim e.V.

Die denkmalgeschützte Kirche wurde im Jahr 1903 mit 700 Plätzen nach Plänen von Ludwig v. Tiedemann gebaut und befindet sich noch weitgehend im Originalzustand. Die Sauerorgel, einige Fenster, der Kirchturm und das Dach wurden in den letzten Jahren mit großem Aufwand und unter erheblichen Kosten restauriert. Zurzeit wird die Wandmalerei im Altarbereich restauriert und die Außenanlage neu gestaltet.
500 Bornimer Gemeindemitglieder feiern hier Gottesdienste und Feste, laden ein zu vielfältigen Konzerten und engagieren sich ehrenamtlich – so kommen Gruppen, wie die Konfirmanden, unser Chor, der Kirchbauverein oder der Stammtisch unter dem Dach der Kirche zusammen. Die Schönheit des Gebäudes ist jeden Sonntag und regelmäßig am Tag des offenen Denkmals zu bewundern.

Ein Höhepunkt des Gemeindelebens ist das jährliche Kirchweihfest. Die Bornimer Gemeinde ist eine offene gastfreundliche Gemeinde, die sich freut auf neue Mitglieder und interessierte Gäste.

Gründung: 2008
Mitglieder: 28
Ansprechpartner: Klaus Michael Schreiber
E-Mail: klaus-michaelschreiber@web.de

Kirche Bornim. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Alexander-Haus e.V.

Das Alexander-Haus, als erstes Wochenendhaus am idyllischen Groß Glienicker See 1927 gebaut, spiegelt 100 Jahre deutsche Geschichte im Schicksal von fünf Familien, die im Buch „Sommerhaus am See“ von T. Harding nachgelesen werden kann.

Namengeber war der erste Besitzer des Hauses, Dr. Alfred Alexander, der als Jude 1936 vor den Nationalsozialisten fliehen musste. Das Haus blieb für die Familie stets ein „Ort für die Seele“. Nach jahrelangem Leerstand gelang es Nachkommen der Familie Alexander und engagierten Bürgern, mit vereinten Kräften das Haus zu retten. Nach einer gemeinsamen Entrümpelung und Bestandsaufnahme 2014 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Seit Ende 2016 wird es mithilfe von Spenden sowie Fördermitteln von Bund und Land restauriert.
Der Alexander-Haus e.V. entwickelt das ehemalige Sommerhaus zu einem Ort der Bildung und Versöhnung, um Menschen verschiedener Herkunft, Religion und Kultur zusammenzubringen. Bereits seit 2016 läuft das Pilotprogramm „Gemeinschafts-Dialoge“, das Einheimische, Zugezogene und Geflüchtete zusammenbringt. Zugleich wurde eine Partnerschaft mit Begabtenförderwerken eingegangen, die den besonderen Ort für ihre Förderarbeit mit ihren Stipendiaten nutzen wollen. Im Jahr 2017 schließlich wurde das „Education Programme“ gestartet: Schüler (zunächst) aus Deutschland und Großbritannien erfahren gemeinsam die Geschichte des Hauses und erarbeiten Ideen, um persönlich an einer besseren, gemeinsamen Zukunft mitzuarbeiten.

Der Verein möchte die Reichweite der Programme am Alexander-Haus durch ein Seminargebäude am Nordende des historischen Grundstücks erhöhen und Raum für einen „Writer/Artist in Residence“ an diesem Ort schaffen.

Gründung: 2013
Ordentliche Mitglieder: 17
Ansprechpartner: Thomas Harding, Moritz Gröning, Wilfrid Lammers
E-Mail: info@alexanderhaus.org
Internet: http://www.alexanderhaus.org

Alexander-Haus in Groß Glienicke. Foto: André Wagner